Berichte von 12/2015

weihnachten im sommer am strand :D

Dienstag, 29.12.2015

So nun sind die Weihnachtstage auch schon wieder um und ich dachte ich erzähl mal wie sie so für mich abliefen und waren.

Also nach Hokitika bin ich wie geplant hoch Richtung Punakaiki gefahren, hab aber noch in greymouth nen Zwischenstopp gemacht und bin den Point Elizabeth Walk gegangen, der war sehr schön da man auch ne geile Aussicht auf die westcoast hatte.
Ich hab dann die Nacht bei barrytown am Strand gefreecampt, da war ich ja schon mal, nach dem ich den greenstone carving workshop gemacht hatte, da hatte der Typ mir ja den Tipp gegeben.
Der nächste Tag war dann der 23.12, da bin ich dann nach Punakaiki, und natürlich wieder zu den pancake Rocks. Diesmal spritzte das Wasser sogar noch mehr und stärker aus den blowholes, ich wusste gar nicht wo ich hinschauen sollte! Das war toll.
Nachmittags hab ich noch einen walking Track durch den paparoa national Park gemacht, ein Part war der den ich damals auch schon mal gegangen war: am pororari river entlang zwischen diesen steilen felshängen hindurch die teilweise bewachsen sind...das hat mich wieder sehr beeindruckt, das ist einfach wunderschön da!
Ich hab außerdem eine getroffen, der ich auch schon mal in Dunedin begegnet bin - wie klein die Welt doch ist!

Abends hab ich noch einen wunderschönen Strandspaziergang gemacht und den Sonnenuntergang bewundert.
Ich hab dann an einer Stelle am Strand gefreecampt wo ich letztes mal auch schon übernachtet hatte und keine Probleme bekommen hatte.

Und dann war auch schon der 24. Dezember, Weihnachten!
Ich bin aufgewacht und sah als erstes diese wunderschöne Umgebung und das ist schon mal - wow! Am morgen hab ich dann wieder einen wunderschönen Strandspaziergang gemacht, die Sonne schien warm...einfach ein perfekter weihnachtsmorgen.
Vormittags war ich dann noch mal bei den pancake Rocks und bin dann losgefahren, wieder zurück nach Hokitika, weil ich ja zu diesem christmas dinner wollte.

Pünktlich um 12 kam ich dort an, aber es war noch niemand da. Auf der Einladung stand nur "christmas day, at midday" also dachte ich vielleicht ist bei denen midday nicht Punkt 12 sondern irgendwas zwischen 12 und 2. also hab ich mich in den Park gesetzt und gelesen, das Wetter war ja auch super, daher kein Problem.
Nach 1,5h war aber immer noch tote Hose und da dachte ich mir dann auch mhh... Also bin ich zum visitor Center und hab nachgefragt. Die Frau da hat mir dann offenbart dass christmas day der 25. ist und nicht der 24.!! Denn das ist hier der wichtigere Tag, der wird mehr gefeiert, da gibt's auch die Geschenke und so...

Na toll! Ich war dann erst mal bisschen planlos was ich jetzt machen sollte, so ganz hatte ich mir das ja jetzt nicht vorgestellt.
Aber es war dann letztendlich doch ein sehr schöner Tag: ich bin zum Strand gefahren und hab einen ausgiebigen zweistündigen Strandspaziergang gemacht, bei geilstem Sommerwetter - und das an Weihnachten! Das war schon verrückt, es fühlte sich eigentlich gar nicht an wie Weihnachten! Aber wenn ich es mir dann wieder bewusst gemacht hab war's schon echt irgendwie ein cooles Gefühl an Weihnachten einfach mal am Strand rum zu laufen und sich von der Sonne wärmen zu lassen...!

Hab dann auch Abends noch am Strand gegessen und sah dann plötzlich eine kleine Gruppe - 4 junge Leute Ende 20/Anfang 30, 1 Frau und 3 Männer - die per Selbstauslöser ein Bild von sich machen wollten. Also bin ich hingegangen und hab gefragt ob ich ein Bild von ihnen machen soll. Da meinte der eine ne das passt schon, aber ich soll doch mit aufs Bild! Also bin ich mit aufs Bild haha, danach haben wir uns noch unterhalten. Die Frau war aus Spanien und die 3 Männer Italiener.
Sie wollten zufälligerweise auf die gleiche campsite wie ich (nämlich die wo ich paar Tage davor auch schon mal war, am lake mahinapua) und meinten ich kann doch gleich mit ihren mit kommen.
Ich wollte aber noch den Sonnenuntergang am Strand anschaun und meinte ich komme dann nach.

Der Sonnenuntergang war wundervoll, einfach eine perfekt Runde Helle Scheibe die hinter dem Horizont verschwindet, ohne eine Wolke die es verschleiert - der perfekte weihnachtssonnenuntergang!!
Danach bin ich zur campsite und gleich zu den Vieren. Die saßen schon am Lagerfeuer, der eine hatte ne Gitarre dabei und hat gesungen... Das war eine richtig schöne Stimmung und Atmosphäre!
Und doch nicht alleine am Weihnachtsabend, sondern in netter Gesellschaft, denn die waren super lieb und offen und es war sehr schön mit denen! Also ein sehr schöner Weihnachtsabend und überhaupt ein sehr schönes Weihnachten!
Auch wenn es eher unweihnachtlich war und ganz anders als sonst...
Manchmal dachte ich mir "oh meine Familie schmückt jetzt wahrscheinlich den Christbaum, und jetzt haben sie vielleicht Bescherung"... Und wäre schon auch gern zu Hause gewesen, aber ansonsten war es für mich nicht so schlimm Weihnachten ohne meine Familie. Aber ich freu mich jetzt trotzdem schon auf nächstes Jahr wenn wieder "richtiges" Weihnachten ist!
Aber es war ein besonderes Weihnachten dieses Jahr für mich und ein wirklich schöner Tag!

Am 25. bin ich dann mittags zu dem christmas dinner, und diesmal war auch schon einiges los!
Das ganze war in einem kleinen gemeinschaftsraum, tischreihen waren aufgestellt und weihnachtlich geschmückt...
Es waren hauptsächlich ältere Herrschaften da, was ich schon erwartet hatte. Hab mich dann zu welchen dazu gesetzt und mich ganz nett unterhalten. Später kamen sogar noch ein, zwei jüngere (also so zwischen 25 und 30) auch reisende wie ich, das war auch ganz nett.
Nach einer kurzen Ansprache wurde dann das Buffet eröffnet - es gab Kartoffeln, Fleisch, Erbsen, Eier, verschiedene Salate und Soße ... Obwohl das ja eher so "normale" essen sind war es ein Festessen für mich und das erste richtige essen seit längerem! (Ess sonst ja immer nur ein portönchen nudeln mit Tomatensoße oder so was einfaches, aber hier gab es so viel Auswahl...!) es war sehr lecker und die Atmosphäre sehr nett!
Danach wurden ein paar Weihnachtslieder gesungen und einer hat auf der Ziehharmonika begleitet, wodurch es eher bisschen wie Volksmusik klang weil ich auch die Lieder und Melodien nicht kannte.
Aber bei der englischen Version von "stille Nacht, heilige Nacht" kam dann doch etwas weihnachtsstimmung in mir auf, da ich ja die Melodie kenne. ;)
Danach gab es noch Nachtisch und dann saßen wir noch bis etwa halb 3 zusammen und haben gequatscht, was sehr schön war.

Nachmittags bin ich dann wieder nach oben nach barrytown gefahren, hab noch ne kleine Wanderung gemacht und dann an der gleichen Stelle am Strand gefreecampt wie paar Tage zuvor schon.

Am Tag drauf, Samstag, war ich natürlich wieder bei den pancake Rocks in Punakaiki und es hat sich richtig gelohnt: diesmal schoss das Wasser so stark und viel und hoch aus den blowholes wie ich's davor noch nie gesehn hab bei den vielen malen die ich schon dort war! Echt wie auf den internetbildern! Das hat mich total gefreut und war sehr faszinierend und cool!
Nachmittags hab ich dann wieder einen Track durch den paparoa national Park gemacht, und auch wieder war ein Part der Teil am pororari river, ich liebe diese Stelle...

Übernachtet hab ich natürlich wieder an dieser Stelle am Strand wo ich die letzten Male auch war, einfach perfekt da.
Hab noch mal nen letzten Strandspaziergang an diesem wundervollen Ort gemacht...ich glaube Punakaiki ist mein Lieblingsort an der westcoast und einer meiner lieblingsorte in Neuseeland!
Und auch zu den pancake Rocks bin ich noch ein letztes mal geganen...sie beeindrucken mich jedes mal wieder. (War jetzt glaub ich insgesamt 8 oder 9 mal dort - mal bei low tide, mal bei High tide...)

Dann bin ich weiter die westcoast nach Norden hoch nach westport gefahren. Von greymouth bis westport ist ja die great coast road, soll einer der schönsten Highways der Welt sein! Und ich musste auch wirklich soo oft anhalten um diese geilen Blicke zu genießen und ein Foto zu machen...! Ich bin die Strecke ja schon mal gefahren vor einigen Wochen - von Norden nach Süden - aber da hat's ja nur geschüttet! Jetzt bei diesem tollen Wetter sieht es einfach noch wunderschöner aus!

- überhaupt! Ich hab voll die super-Wetter-Periode hier an der westcoast erwischt! Nur ein einziger nicht so schöner Tag ansonsten perfektes Wetter! Hab ich ein Glück! War also die beste Entscheidung damals von greymouth über den athurs pass nach christchurch zu Fahren und die westcoast eben nicht da runtergefahren zu sein im regen!

Mittags kam ich dann in westport an und bin nachmittags noch etwas weiter nördlich bis Gravity gefahren, da ich mich erinnerte dass es mit beim vorbei fahren schon so gut gefallen hat.
Dort hab ich dann nen Walk gemacht und auch einen langen srandsparziergang (mal wieder haha) was sehr schön war.
Abends hab ich mir noch den wunderschön perfekten Sonnenuntergang angeschaut - der letzte an der westcoast für mich!
Danach bin ich zu einer Stelle gefahren, etwa 15km nördlich von westport, wo Selbstversorgerfahrzeuge kostenlos übernachten dürfen, also ich eigentlich nicht (sonst strafe!). Aber ich war da schon mal eine Nacht und das ist etwas abgelegen also beschloss ich einfach zu hoffen dass niemand kontrolliert und hab da übernachtet.

Es hat auch tatsächlich wieder alles gut geklappt.
Gestern Mittag bin ich nach einem letzten Strandspaziergang an der westcoast von westport losgefahren Richtung motueka.
Die Strecke von westport nach murchsison geht wunderschön am buller river entlang - also musste ich natürlich wieder oft stehen bleiben um die Blicke zu genießen und Fotos zu machen :)
Hab noch einen kleinen Walk in lyell gemacht und dort mittagegesen und wollte dann weiter zu einem Free Campingplatz 10 min vor motueka wo ich vor einigen Wochen schon mal war als ich die Strecke in die andere Richtung gefahren bin.
Doch als ich um kurz nach 6 dort ankam - war der natürlich geschlossen! Ich begann schon etwas zu verzweifeln, da ich nicht wusste wo ich sonst hinsollte, da kam der Typ der das betreibt. Er hat mir einen Tipp zum Free campen gegeben, nicht weit entfernt, wo ich dann hin bin.

Es ist ein kleiner versteckter Platz bei der Straße, zwischen bäumen am Fluss und eigentlich echt sehr nett!
Es waren auch einige andere sehr nette Leute da.
Hab mich am Abend noch zu anderen gesetzt, da sind total viele Franzosen und die arbeiten alle in der Nähe auf obstplantagen also so so typische backpacker Jobs und da bin ich ja auch grad auf der Suche danach!
Das ist natürlich perfekt weil die mir dann paar Plantagen gesagt haben wo sie arbeiten und das beste wäre wenn ich da auch nen Job hier in der Nähe finden würde da ich dann immer hier an dem Platz übernachten könnte und keine übernachtungskosten hätte!

Heute, Dienstag, bin ich also den ganzen Tag in motueka Umgebung rumgefahren und hab alle Plantagen abgeklappert aber entweder sie brauchen grad keinen oder erst in einer Woche.
Also muss ich jetzt mal schaun was ich so die nächste Woche mach und hoffe dass ich danach nen Job für zwei Wochen kriege!

Bis dann:)

west coast :)

Dienstag, 22.12.2015

blue pools    lake hawea     ein pinguin bei der smoothwater bay am knight's point                     

wieder an der west coast :)

Dienstag, 22.12.2015

Ich bin dann von Queenstown nach wanaka gefahren, hab aber noch dazwischen in der Nähe von Cromwell auf einem kostenlosen Campingplatz übernachtet.
In wanaka hab ich eine kleine Wanderung auf den Mount Iron gemacht, von wo man ne tolle Sicht auf wanaka, lake wanaka und die Berge ringsrum hatte.

Am frühen Nachmittag bin ich noch ne Weile am see entlang spazieren gegangen was sehr schön war, vor allem da die Sonne rauskam, die Wolken verschwanden und es schön sommerlich wurde. Hab dann noch an einer picknickstelle am See gekocht und zu Mittag gegessen was echt herrlich war bei dem Wetter und dem Blick.

Nachmittags bin ich weiter Richtung West coast gefahren, hatte aber schon einen nächsten billigen Campingplatz für 6$ ausfindig gemacht im Mount aspiring national park. Der weg dahin führte total schön am lake hawea und lake wanaka entlang, ich musste oft stehen bleiben und Fotos machen weil die Seen es so schön aussahen, vor allem bei dem super Wetter.

Am nächsten morgen hab ich noch nen kleinen Walk zu den "Blue Pools" gemacht, das ist ein Fluss der sich an einer Stelle etwas öffnet wie ein Pool und soo intensiv blaues Wasser hat, als wäre es mit Farbe gefärbt oder so, echt richtig schön.
Dann kam ich an haast vorbei und war wieder an der West coast nach nur etwas mehr als zwei Wochen!

Bin dann zur Jackson bay gefahren, ein Mini Ort mit paar Häusern aber sehr friedlich und schön.
Es ist der südlichste Ort an der westcoast, denn von dort gibt es keine Straße die noch weiter die westcoast Richtung Süden entlang geht.
Es ist eine wunderschöne Bucht, von Bush und Bergen umgeben mit Blick die ganze westcoast Richtung Norden entlang! Einfach traumhaft.

Hab dort einen 4 stündigen Walk zu einer wunderschönen Bucht (smoothwater bay) gemacht, einfach herrlich dort!
Und ich hab dort sogar einfach einen frei lebenden kleinen Pinguin gesehen, der war so süß, und diesmal konnte ich auch viel näher ran und ihn richtig sehen, im Gegensatz zu den letzten malen! Das hat mich echt total gefreut.

Am Nachmittag hab ich mir noch, wieder zurück am Auto, lunch gekocht und beschlossen irgendwo in der Nähe zu freecampen, da der nächste billige Campingplatz zu weit weg war.
Und hab tatsächlich eine Einbuchtung entdeckt die etwas von der Straße versteckt war und hat auch super geklappt, es kam niemand vorbei.

Am Samstag bin ich dann bis zum Fox glacier gefahren, die Strecke war total schön am Meer entlang. hab auch beim knight's Point, eine Aussichtsplattform mit geilen Blick gehalten, und spontan einen Walk zum monro beach gemacht.

Am Nachmittag kam ich in Fox glacier village an und bin dann noch eine Stunde zum Gletscher selbst gelaufen. Der war total klein und man hat nicht so viel gesehen weil auch die Wolken recht tief hingen. Beeindruckend war aber das breite Tal mit den steilen Felswänden, das der Gletscher in der Vergangenheit so geformt hat. Und, dass dort wo der Parkplatz war, vor weniger als hundert Jahren noch der Gletscher war!

Auf dem weg zum Gillespies beach, wo es einen kostenlosen Campingplatz gab, kam ich noch am lake murchison vorbei. Da hab ich noch einen Walk um den schönen See gemacht und bin dann zu dem Campingplatz.

Dort schau ich gerade nach einem Platz zum parken - da seh ich plötzlich Flo und Rafael! Mit den beiden bin ich nämlich zusammen von München nach Auckland geflogen! Flo hab ich schon mal kurz in Nelson vor mehreren Wochen zufällig getroffen, und jetzt hab ich beide wieder getroffen! Das war so witzig weil wir einfach völlig zufällig zur gleichen zeit am gleichen Ort waren, total unabgesprochen!
Die beiden reisen zusammen und haben sich jetzt auch ein Auto zugelegt. Wir haben uns ne weile ausgetauscht, gab ja viel zu erzählen wo man so war und was man so erlebt hat.

Am Abend verschwanden plötzlich die wolken und legten eine lange Gebirgskette frei mit schneebedeckten Gipfeln (einer davon ist Mount cook) - das hatte ich ja gar nicht erwartet dass da so viele schneebedeckten Berge zu sehen sind! Und in der Abend Sonne sah das einfach nur toll aus.

Ich saß dann noch ein bisschen mit flo und Rafael an einem Lagerfeuer am Strand bis es um halb 10 langsam dunkel wurde und die höchsten Gipfel in orangenes licht getaucht wurden, wunderschön.

Leider war es am nächsten Tag, Sonntag, nicht mehr so schönes Wetter, es hat eigentlich den ganzen Tag genieselt, was aber nicht so schlimm war, aber die Wolken hingen halt auch wieder so tief dass man von den schönen Alpen nichts mehr sah.

Bin vormittags 3,5 Stunden von dem Campingplatz einen Walk zu einem anderen Strand gegangen, wo es hieß dass dort eine robbenkolonie lebt, hab aber leider keine gesehen.
Danach bin ich weiter zum franz Joseph glacier gefahren, und dort noch mal 1,5stunden vom Parkplatz zum Gletscher gelaufen. Der sah ähnlich aus wie der Fox Gletscher, und auch hier konnte man nicht so viel von ihm sehen weil die Wolken alles verdeckten, leider. Das breite Tal war aber doch wieder beeindruckend, auch die ganzen Wasserfälle die an den Seiten der steilen Felswände runter kommen.
Hab dann wieder auf einen billigen Campingplatz in der Nähe an einem See geschlafen.

Dort bin ich heute morgen noch etwas spazieren gegangen und die Sonne schien wieder und man konnte wieder die schneebedeckten Berge sehen, die sich im See wunderbar gespiegelt haben, einfach nur schön.
Deswegen beschloss ich einen Walk in der Nähe zu machen, der auf einen kleinen Berg rauf führt, denn es hieß von dort kann man das Meer, die bewaldeten Hügel und die Alpen im Hintergrund sehen!

Am Parkplatz hab ich einen Mann (in den 30ern oder so) getroffen der am selben Campingplatz geschlafen hatte und wir uns schon am morgen gegrüßt haben.

Wir haben den Walk dann zusammen gemacht und uns währenddessen sehr nett unterhalten (er kommt aus Ungarn, also zum Glück auf englisch - ich Treff viel zu viele deutsche hier, ich komm fast nicht mehr zum englisch reden!).

Man hatte auch wirklich eine tolle Aussicht - nur leider waren die Alpen schon wieder hinter Wolken bedeckt.
Und diese Wolken kamen im Laufe des Tages auch immer tiefer und tiefer, bis man keine Hügel mehr um sich sah.
Der ungar ist schon weiter gefahren während ich noch meine Tag geplant hab.
Hab beschlossen nach Hokitika weiter zu fahren, aber auf dem weg hab ich dann noch mal spontan nen kleinen bushwalk gemacht - wo ich noch mal lustiger weise den ungar getroffen hab!

Den Nachmittag hab ich in Hokitika in der Bücherei (wifi, öffentliche PCs) verbracht, denn es hatte auch zu regnen angefangen.
Danach bin ich zu einem Campingplatz in der Nähe gefahren, der an einem schönen See liegt wo ich noch mal abends spazieren gegangen bin.

Und dann kam doch plötzlich tatsächlich der ungar zufälligerweise und parkt sein Auto neben mir! So lustig, das sind immer wieder nette Begegnungen!

Da ja jetzt doch schon in paar Tagen Weihnachten ist, hab ich mir natürlich schon Gedanken gemacht wie ich den Tag verbringen könnte.
Ich hatte immer neue Ideen und ständig hat sich mein plan etwas geändert, aber ich glaube jetzt steht er fest: denn ich habe in der Bücherei einen Flyer gesehen, das war eine Einladung zum öffentlichen weihnachtsessen am Mittag für alle die ohne ihre Familie sind, und dass Besucher auch willkommen sind. Das Klingt doch perfekt für mich, hab ich mir gedacht.
Nur wollte ich jetzt nicht noch die ganzen Tage in Hokitika verbringen deswegen hab ich beschlossen noch etwas weiter hoch bis nach Punakaiki zu den pancake Rocks zu fahren und dann an Weihnachten wieder zurück nach Hokitika.
Denn ich stells mir echt ganz schön vor an Weihnachten in so ner kleinen Gemeinschaft zu sein, mit locals und vielleicht auch international.
Aber bei mir ändert sich ständig der plan also mal sehen wies dann an Weihnachten wirklich ausschaut ;)

Euch allen aber wünsche ich schon mal frohe Weihnachten und ein schönes fest! :)

Leonie

southern scenic route :)

Montag, 21.12.2015

lunch at the beach :)   steilste strasse der welt!   steilste strasse der welt! das einzigste wodurch ich mich wieder erinner dass ja bald weihnachten ist         seeloewen bei der surat bay      der seeloewe am waipapa point!               

den süden erkundet :)

Mittwoch, 16.12.2015

So jetzt meld ich mich mal wieder, diesmal von queenstown!

Ich verbrachte noch eine zweite Nacht an diesem kostenlosen Campingplatz in Christchurch.
Am Mittwoch Vormittag bin ich dann Richtung Süden gestartet. Ich hatte mit meiner tollen Camper App auf dem Handy schon einen weiteren kostenlosen Campingplatz ausfindig gemacht, in der Nähe von Timaru.
Dort kam ich am frühen Nachmittag an. Es war einfach eine kleine Rasenfläche am Meer neben ein paar Häusern, umgeben von weiten Feldern und Farmen. Landschaftlich könnte es auch Deutschland oder Frankreich oder so gewesen sein, war aber trotzdem sehr schön da und hatte eine friedliche Atmosphäre. Die Sonne schien warm und es war wie im Sommer, deshalb hab ich meine Shorts angezogen und mich auf die Isomatte in die Sonne gelegt, herrlich.

Ich bin dann noch eine Broschüre durchgegangen über die sogenannte Southern scenic Route. Das ist eine Route die von Dunedin nach Queenstown führt an vielen tollen Orten vorbei. In der Broschüre sind alle Attraktionen und 'Geheimtipps' eingezeichnet und kurz beschrieben. Ich hab mir schon mal überlegt wo ich alles einen Abstecher hinmachen will und welche kleinen Tracks ich machen will.

Nachmittags hab ich dann noch einen zwei stündigen schönen Spaziergang an den Feldern und Farmen vorbei gemacht.
Am Donnerstag bin ich dann zu einem nächsten free Campingplatz gefahren, kurz vor Dunedin. Auf dem weg hab ich noch halt in Timaru gemacht und an einer picknickstelle am Meer, wo ich Mittagessen gegessen hab - direkt am Meer, das ist schon echt cool!

Am späteren Nachmittag kam ich dann am Campingplatz an und bin noch zwei Stunden am Strand spazieren gegangen und hab die warme Sonne und den tollen Blick genossen.
Abends hab ich mir noch einen plan für den nächsten Tag überlegt, denn da wollte ich von Dunedin aus die Southern scenic Route starten.

Freitag ging's dann los nach Dunedin.
Bei der Otago Penisula (Halbinsel bei Dunedin) gibt es die sandfly bay, wo es heißt dass man manchmal -aber eher abends- die yellow eyed penguins sehen kann!
Da wollte ich als erstes hin, musste mich aber erst mal durch die große Stadt und den Verkehr durchquälen, was ja nicht soo wild wäre wenn ich den weg wüsste. Aber weil ich keinen Navi hab muss ich ständig stehen bleiben und auf die Karte schaun. Hab aber dann doch schließlich den richtigen Weg gefunden. Als ich an die Straße kam wo sandfly bay angeschrieben stand - war genau diese Straße natürlich gesperrt!
Ich fragte dann jemanden ob ich irgendwie anders hinkommen kann, und der meinte es gibt zwar nen anderen weg aber der ist recht lang und es ginge schneller zu laufen. Also hab ich mein Auto oben auf dem Hügel stehen gelassen und bin ne halbe Stunde runter zur Bucht gelaufen. Von dort wären es noch mal 40min Walk zu der Stelle gewesen wo man die Pinguine eventuell sehen könnte, aber da hab ich eine andere Reisende getroffen, die die längere Strecke mit dem Auto hergefahren war und meinte sie könnte mich ein Stück mitnehmen. Und da die Wahrscheinlichkeit auf Pinguine zu treffen eh nicht sehr groß war da sie ja meistens eher Abends aus ihren Höhlen kommen, hab ich das Angebot angenommen.

Als nächstes bin ich wieder durch die Stadt gefahren zur baldwins street. Und das ist nicht irgendeine Straße, sondern sogar die steilste Straße der Welt! Ich bin sie nach ganz oben gelaufen, und von oben sah die Straße aus wie eine Achterbahn! Echt krass, diese Straße. Ein paar Leute sind sie mit dem Auto nach oben oder unten gefahren, was jedes mal ein hingucker war, ich hab mich aber nicht getraut sie selbst nach oben zu fahren, ich hatte sorge dass das mein altes Auto nicht mehr packt :D

In der Nähe war der Signal Hill, den bin ich rauf gefahren und von dort hatte man ne tolle Sicht auf ganz Dunedin und die otago penisula!

Mein nächster Programmpunkt war der tunnel beach, in der nähe von Dunedin. Da ging es vom Parkplatz auch erst mal ne halbe Stunde runter zu den Klippen, und die sahen echt beeindruckend aus! Wie die senkrechten felshänge ins Wasser abfallen und die wilden Wellen dagegen klatschen... Ein bisschen wie an der Westküste, hatte sowas an der Ostküste gar nicht erwartet! Und dann ging dort ein schmaler Tunnel, der einfach in den Fels gehauen war nach unten zu einem kleinen Sandstrand! Diese Mini bucht war von den ganzen senkrechten felshängen umgeben, dh. Man konnte gar nicht anders dorthin gelangen als durch diesen Tunnel! Das war echt cool!

Die Southern scenic Route ist immer ausgeschildert, und führt manchmal gar nicht den Highway entlang, sondern kleinere Straßen.
Z.B nach dem Tunnel beach führte die Strecke direkt am Meer entlang, an süßen kleinen Ortschaften und tollen Aussichtspunkten vorbei, die Strecke war wirklich wunderschön!

Als nächstes wollte ich einen Abstecher machen, ab von der Southern scenic Route, zu den Sinclair wetlands. Das ist ein riesiges Sumpf/moorgebiet mit entsprechender Vegetation und soo vielen Vögeln. Ich bin ne halbe Stunde einen der kleinen Tracks durchgelaufen. War mal was anderes, landschaftlich!

Danach hab ich noch einen Abstecher zum "whale fossil lookout" gemacht. Es war nicht soo krass wie ich's mir erwartet hab, man konnte halt ein paar Abdrücke von wal-/ Delfinknochen und ne ganz interessante Infotafel dazu sehen.

Als nächstes ging's nach kaka Point (JA, der Ort heißt wirklich so, haha), wo ich eine tolle Aussicht auf die weite Sandstrand bucht hatte.
Dort gabs auch den "Nugget Point" und die roaring bay. Beim Nugget Point war noch mal ne Aussichtsplattform, mit fantastischenm Blick auf das weite Meer und die bewaldeten Hügel und Berge (es wurde immer hügeliger und bergiger je weiter südlich ich kam), und grad in der Abendsonne - es war nämlich schon 7 - hatte das ne ganz tolle Atmosphäre.
Und bei der roaring bay hieß es, könnte man manchmal diese Pinguine sehen, und es war ja jetzt auch abends, also die zeit wo die Wahrscheinlichkeit am größten ist einen zu sehen!
Es ging einen kleinen Pfad runter zu einer "versteckhütte", mit paar Fenstern wo man runter auf die Bucht sehen konnte ohne die Pinguine zu stören. Es waren schon viele Leute da - und tatsächlich: da stand der kleine Pinguin! Diese Art ist sehr klein (und selten), und da man ja etwas weiter weg war und ich leider kein Fernglas hatte sah ich nicht viel mehr als den körperumriss, aber ich war trotzdem total happy! Und dann kam sogar noch ein zweiter aus der Höhle und ist zum Meer gewatschelt, das sah so süß aus!

Ich hatte eigentlich noch paar Programmpunkte auf meiner Liste gehabt, aber es war schon zu spät, also beschloss ich diese auf den nächsten Tag zu verschieben.
Ich hatte mir schon wieder im Vorraus einen Campingplatz rausgesucht, diesmal war's einer für 6$ in die Vertrauenskasse, da es keinen kostenlosen in der Gegend gab. Man musste auch erst noch mal ne Weile über Schotter fahren, aber es hatte sich gelohnt! Der Platz lag in einer wunderschönen Bucht, direkt am Meer!
Ich kam erst um 9 an und musste ja noch essen und für den nächsten Tag planen.
Dieser erste Tag der Southern scenic Route war sehr voll - aber super schön! Vor allem hat den ganzen Tag die Sonne geschienen, da war ich echt dankbar für!

Auch der zweite Tag war vom Wetter her super: ich bin aufgewacht und hab als erstes diese wunderschöne Bucht im Sonnenlicht gesehen, wow!
Als erstes bin ich zu den purakaunui falls gefahren, die dort in der Nähe waren, ein sehr schöner Wasserfall!
Danach bin ich wieder ein Stück zurück nach Owaka gefahren, in dessen Nähe noch 3 Sachen waren die ich eigentlich am Tag davor vorgehabt hätte aber wozu die zeit nicht mehr gereicht hatte.

Zuerst bin ich zur Surat bay, denn es hieß in meiner Broschüre, dass man da Seelöwen sehen kann! Und tatsächlich hatte ich Glück und hab insgesamt 3 Seelöwen gesehen, die da am Strand in der Sonne gechillt haben! Die waren wirklich sehr süß!

Ich bin dann noch ne Stunde am Strand spazieren gegangen, ich liebe Strandspaziergänge.
In der Nähe, pounawea hab ich auch noch einen 20 minütigen ganz netten Walk durch den Wald gemacht.

Als nächstes bin ich zur jacks bay gefahren, von wo man noch mal 20min zum jacks blowhole laufen konnte. Das ist quasi ein großes sehr tiefes loch einfach im Boden, 200 Meter im Inland vom Meer entfernt, da hat sich das Meer einfach einen Tunnel durch den Fels gegraben! Ähnlich wie bei den pancake Rocks nur viel größer und tiefer. Echt beeindruckend!

Danach bin ich zu den Matai falls gefahren/gelaufen, das waren eigentlich zwei Wasserfälle, klein aber fein.
In Papatowai bin ich noch mal ne Stunde am Strand und bisschen durch Bush spazieren gegangen.
Vorbei am Florence lookout Point von dem man eine hervorragende Sicht hatte, ging es dann weiter zu den McLean falls (ja, ich liebe Wasserfälle). Vom Parkplatz ging's noch mal ne halbe Stunde durch Bush/Wald (ich liebe bushwalks, wenn's so regenwaldartig ist...das find ich voll cool) zu dem wieder sehr schönen Wasserfall.

Ich hatte mir schon wieder einen nächsten kostenlosen Campingplatz ausfindig gemacht, bei der porpoise bay (wo man Delfine sehen kann) und curo bay (wo man diese Mini Pinguine sehen kann).
Es war schon abends, deswegen bin ich zur curo bay, denn abends ist ja die beste zeit um Pinguine zu sehen. Und ich hab wieder einen kleinen süßen Pinguin gesehen, was hab ich für ein Glück, hab mich voll gefreut!
Aber Delfine hab ich keine gesehen. Und plötzlich fing es dann auch an zu gewittern, deshalb bin ich dann schnell zum Campingplatz gefahren.

Am nächsten morgen bin ich noch mal zur porpoise bay und diesmal hatte ich super Glück und hab gleich mehrere Delfine gesehen, und nicht nur flossen, sondern auch den ganzen (kleinen) Körper, denn sie sind oft diesen typischen delfinsprung aus dem Wasser gesprungen! Ich war so happy!

Jetzt hab ich alles gesehen was ich mir erhofft hab (bis auf Wale): robben, Seelöwen, Pinguine und Delfine! Und alles wilde, frei lebende Tiere, das ist was ganz anderes als sie im Zoo zu sehen! Ich bin echt so glücklich!

Dafür war das Wetter nicht ganz so toll, es gab zwar immer mal wieder Sonne, aber alle gefühlte 5 Minuten hat's angefangen heftig zu regnen, manchmal sogar zu hageln, zwar auch nicht lang oft, aber so konnte man das Wetter irgendwie gar nicht einschätzen. Außerdem war den ganzen Tag ein heftiger, eiskalter Wind, was es richtig ungemütlich gemacht hat draußen zu sein.

Nach den Delfinen bin ich weiter gefahren zum slope Point, das ist der am meisten südliche Punkt von Neuseeland! In der Nähe war der waipapa Point, dort hab ich sogar noch mal einen Seelöwen gesehen, der auch richtig rumgelaufen ist, das war cool!

Danach bin ich nach Invercargille, die südlichste Stadt. Dort hab ich erst ne öffentliche Dusche aufgesucht und bin dann noch in die Bücherei für Internet.
Dort hab ich über Facebook etwas schreckliches gefahren: Nicole (mit der ich unter anderem in Takaka community garden zusammen gewwooft hab - hab auch Bilder von ihr in meinem Blog (die blonde junge Frau) ist vor paar Tagen bei einem kletterunfall hier in Neuseeland gestorben! Das hat mich sehr geschockt und betroffen, da wir ja vor gar nicht so langer zeit noch zusammen zeit verbracht haben und ich sie echt mochte!

Nach Invercargille hab ich noch nen Abstecher zur cosy nook gemacht, eine sehr nette kleine Bucht.
Am frühen Abend kam ich dann beim nächsten kostenlosen Campingplatz an. Dort gibt es eine kleine insel, auf die man sogar drauf kann wenn Ebbe ist, und es war auch grad Ebbe als ich kam! Der Platz lag direkt am Meer in einer schönen Bucht, einfach toll.

Am nächsten Tag, Montag, war das Wetter wieder etwas besser, nur ein oder zwei mal hat's bisschen geregnet, ansonsten war's bewölkt oder teilweise sonnig!
Ich bin zuerst bei einer viewing Platform stehen geblieben (McCracens Rest), von wo man noch mal ne tolle Sicht auf die weiten Sandstrände zu beiden Seiten hatte. Danach ging nämlich der Highway weg vom Meer, Richtung Inland nach Norden. Von Tuatapere bin ich aber noch mal ne Abzweigung zum bluecliffs beach abgefahren, und weil das Wetter grad ganz gut war hab ich noch mal einen (fürs erste letzten) einstündigen Strandspaziergang gemacht.
Dann bin ich wieder nach Tuatapere und weiter in den Norden nach Clifton. Dort hab ich mir kurz die Clifton Suspension Bridge angeschaut, die längste hölzerne Brücke in Neuseeland.
Danach bin ich noch kurz zu den Clifton caves, eine große kalksteinhöhle. Aber es wurde recht gleich sehr eng, tief und Stockduster und meine Taschenlampe war überhaupt nicht hell und ich hab fast nichts gesehen, deshalb bin ich wieder umgekehrt.

Als ich wieder auf den Highway nach Manapouri abbog stand da plötzlich ein Hitchhiker und ich bin natürlich gleich stehen geblieben! Seit ich das Auto hab, hab ich gehofft dass ich mal einen Hitchhiker mitnehmen kann, einfach weil ich ja selber schon die Erfahrung gemacht hab und mal selber diejenige sein wollte, die dem Hitchhiker hilft, also die Erfahrung anders rum machen und demjenigen auch noch weiterhelfen! Deswegen hab ich mich sehr gefreut dass ich endlich mal die Chance dazu hatte!
Auf der einstündigen Fahrt nach Te Anau haben wir uns ganz nett unterhalten, und es war eigentlich auch mal cool Begleitung beim fahren zu haben und zu reden!
Die Strecke war außerdem wunderschön weil sie direkt auf die gewaltigen Berge des Fjordlands zuführte!

In Te Anau bin ich noch ne halbe Stunde am sehr schönen See entlang gelaufen, hab dort dann Mittagessen gemacht und bin dann noch den Anfang des Kepler great Walks (eine Stunde) am See entlang gelaufen, was sehr schön war.

Danach bin ich zu einem Campingplatz etwas nördlich von Te Anau gefahren, der auch am See lag, dort war es wunderschön!
Denn der See ist von diesen tollen Bergen umgeben was einfach schön ausschaut.

Gestern, Dienstag, bin ich dann von Te Anau nach Queenstown gefahren. Hab aber noch einen Abstecher zu den Mavora lakes gemacht (37 km Schotterstraße!), wo ich nen kleinen Walk gemacht hab. Es war sehr schön da, denn die zwei kleinen Seen waren von Wald und den mächtigen Bergen umgeben.
Gerade als ich wieder am Auto ankam, fing es an heftig zu regnen und es regnete immer noch als ich in Kingston ankam, die Stadt am südlichsten Punkt des großen lake wakatipu, an dem auch Queenstown liegt, weiter nördlich.

Die Strecke von Kingston nach Queenstown war total schön, links der große schöne See und rechts ragen die mächtigen Berge hoch, mit ihren zerklüfteten Spitzen, und auch die Berge auf der anderen Seite des Sees sahen toll aus. Es hörte nämlich auch langsam auf zu regnen und die Sonne kam teilweise raus!

Kurz vor Queenstown bin ich noch ne Stunde am See spazieren gegangen, denn jetzt hatte es ganz aufgehört zu regnen und die Sonne schien warm, dazu diese atemberaubenden Blicke...einfach herrlich.

Es war schon 7 als ich weiter fuhr, durch Queenstown das eigentlich ganz nett ist, etwa 15min entfernt zu dem billigsten Campingplatz für 10$ den es hier gibt, kostenlose gibt es leider keine. Aber der Platz ist groß und wirklich schön, der Blick auf den See und die Berge die ihn umgeben ist wundervoll!

Heute hat es immer wieder leicht geregnet, aber ich hab trotzdem ne kleine Wanderung hoch auf einen kleinen Berg gemacht wovon man eine tolle Sicht auf den großen See hatte und auf Queenstown. Mit besserem Wetter wär der Ausblick sicher noch geiler gewesen, war aber trotzdem ganz schön.
Bin dann auch noch bisschen durch Queenstown gelaufen und hab noch nen Spaziergang durch den Park dort am See gemacht.

Noch ein kurzes Fazit zu der Southern scenic Route: es war einfach richtig toll, hab so viel gesehen und erlebt in den 5 Tagen, und ohne diese Broschüre hätte ich die meisten versteckten wunderschönen Orte gar nicht entdeckt!
Jetzt geht's wieder Richtung Westküste. :)

Leonie

athur's pass :)

Dienstag, 08.12.2015

auf der fahrt von greymoth nach athur's pass                  

Ostkueste!

Dienstag, 08.12.2015

Hallöchen :)

Am Sonntag um etwas nach 6uhr nachmittags bin ich dann von greymouth losgefahren zum athur's pass. Schon bald war ich von Bergen umgeben, die Strecke war sehr schön! Doch auch an manchen Stellen relativ steil und kurvig was für mich immer ein bisschen stressig ist, aber ich hab's geschafft :)

Schon bald änderte sich auch die Vegetation: der bush/Regenwald verschwand und an dessen Stelle kam normaler Laubwald und steppgras und auf den zackigen Felsgipfeln der Berge lag teilweise Schnee. Insgesamt etwas alpiner, daher wird die Gegend ja auch southern alps genannt.

Ich hatte davor schon einen Campingplatz ausgekundschaftet, 8km entfernt von athur's pass village auf östlicher Seite, der kostenlos ist und für alle Arten von Fahrzeugen, dh nicht nur für self contained! Deshalb musste ich diesmal auch nicht befürchten kontrolliert zu werden und strafe zu zahlen. Es ist natürlich aber auch nur ein Basic Camping Platz mit plumpsklo und kein Wasser oder sonst was, das machte aber natürlich nichts. War sehr schön da eigentlich!

Der nächste Tag, Montag, fing schön und sonnig an, deshalb fuhr ich nach athur's pass village, parkte dort mein Auto und machte zwei kleine Tracks von dort aus!
Zuerst bin ich zum "devils punchbowl waterfall" hochgelaufen, viele steile Treppen, hat sich aber gelohnt, denn der sah echt toll aus.
Dann bin ich noch den "athur's pass walking Track" gelaufen, der ein bisschen durchs Tal führte, hauptsächlich durch Wald oder steppgras, manchmal recht steil hoch oder runter. War aber ein sehr schöner Walk mit super blicken auf die Berge ringsum! Hat mir sehr gefallen. Außerdem schien die ganze zeit die Sonne, nur es war auch sehr windig was es gleich viel kälter sich anfühlen lässt. Nach 3 Stunden wandern kam ich mittags wieder beim Auto an, grad als es anfing zu regnen, also perfekt getimt :)

Am frühen Nachmittag bin ich dann weiter nach christchurch gefahren, da hatte ich relativ in der Nähe vom town Center auch wieder einen kostenlosen Campingplatz für alle Arten von Fahrzeugen gefunden, das ist echt super!
Der war aber sehr schwer zu finden und ich kam erst um 6 Uhr an.

Außerdem ist christchurch eine relativ große Stadt, es war das erste mal dass ich so durch den starken Stadtverkehr fahren musste, mit vielen Ampeln, Kreuzungen, stehen bleiben, anfahren... Ziemlich nervig und auch etwas stressig für mich. Diesen großen Stadtverkehr bin ich schon gar nicht mehr gewöhnt.

Heute, Dienstag, ist ein super schöner wärmer und sonniger Tag, das ist richtig schön, da es an der Westküste ja hauptsächlich regnerisch und kühler war.
Ich wollte zum Information Center und zur Bücherei (öffentliche PCs und wifi) und hab mich entschieden zu Fuß hin zu laufen weil ich keine Lust hatte mitten durch die Stadt zu fahren.
Hat etwas länger gebraucht als ich dachte, nämlich 2 Stunden, jetzt bin ich in der Bücherei und muss gleich wieder 2 Stunden zurück zum Auto laufen. Aber gut, ist also meine "Wanderung" für heute.

Christchurch ist keine soo besonders schoene Stadt, wie eigentlich alle groesseren Staedte hier in Neuseeland. Deswegen werde ich dann heute noch etwas weiter nach Süden fahren, mal schaun wie weit ich komme denn es ist schon halb 3.

Heute ist ja der 8. Dezember, dh. Ich bin schon genau 3 Monate weg von zu Hause! Und ich hab so wahnsinnig viel erlebt in diesen Monaten, krass, und die zeit verfliegt nur so! Es ist genau die Halbzeit jetzt, in drei Monaten geht's wieder zurück! Manchmal würde ich am liebsten noch länger bleiben in diesen wunderschönen Land!
Aber ich genieße jetzt einfach noch die zeit, in der ich bestimmt wieder soo viel erleben darf! :)

Leonie

hier noch die bilder dazu :)

Sonntag, 06.12.2015

     auf der fahrt von westport nach punakaiki      beim walk im paparoa national park in punakaiki        am strand wo ich die 2. nacht in punakaiki verbracht hab          beim walk bei der seal colony

 

 

 

meine selbst gemachte greenstone kette!!

Gruende, warum ich mich fuer diese form entschieden hab:

Ich mag einfach so weiche und spiralfoermige Formen, das passt auch glaub ich einfach am besten zu mir. Ausserdem sieht es da auch bisschen aus wie eine Welle und die Welle erinnert mich ans Meer. Und das Meer erinnert mich einerseits an das ruhige, warme und sanfte Meer wie beim Abel Tasman Nationalpark, also an die idyllischen, tropischen, warmen und friedlichen Orte Neuseelands. Andererseits erinnert mich die Welle auch an das wilde, ungestueme Meer hier an der Westkueste, was fuer mich irgendwie auch ein Symbol fuer die Freiheit ist, die ich hier verspuehr und einfach hier in Neuseeland ja auch tatsaechlich hab.

Das Schmuckstueck steckt also voller Symbole und grossem persoenlichen Wert fuer mich und ich bin so froh, dass ich mich fuer diesen workshop entschieden hab!! :)

mal wieder ne kleine planänderung :)

Sonntag, 06.12.2015

Ich bin's schon wieder :)

Ich hab bei westport noch einen guten Platz fürs Freedom Camping gefunden, direkt am Meer - voll super.

Am Donnerstag bin ich mittags zur seal colony gefahren, das ist 20 min von westport entfernt. Da kann man von einer Platform hinunter auf die Felsen blicken wo eine frei lebende Robben Gruppe sich angesiedelt hat. Zuerst hab ich die robben gar nicht gesehen da sie so eine ähnliche Farbe haben wie die Felsen und es auch ein bisschen weit weg war, aber je länger man hingeschaut hat, desto mehr hab ich entdeckt - so süß! Außerdem bin ich dann noch einen kleinen Track, etwa 1,5h an der Küste entlang gelaufen, das war sehr schön, vor allem weil es auch aufgehört hat zu regnen. Und diese zackigen und wilden Felsen die aus dem Meer ragen und die steilen Hänge nach unten zum Meer, das sieht einfach toll aus.

Nachmittags bin ich noch etwas weiter Richtung Süden gefahren, nach Punakaiki. Dort gibt es die besagten sog. Pancake Rocks und blowholes. Das ist eine ganz bizarre felsformation, wo sich das Meer unter den Felsen seinen weg gebahnt hat und durch einige Löcher (blowholes) nach oben schießt, wie ein Geysir. Zumindest manchmal und nur bei High tide. An diesem Tag, Donnerstag, war High tide um halb 6. ich kam in Punakaiki an und bin erst mal in den visitor Center. Dann wollte ich um 5 eigentlich zu den pancake Rocks, die gleich gegenüber sind, da gibt es einen kleinen netten 20 minütigen Rundgang, aber es hat so stark geregnet dass ich noch bisschen gewartet hab. Als es schwächer wurde, bin ich dann noch hingegangen. Die pancake Rocks sind einfach nur beeindruckend, so verrückte felsformen hab ich echt noch nie gesehen! Einfach Crazy! (Die sind schwer zu beschreiben, deswegen stell ich bald einfach paar Bilder rein)
Allerdings schoss nur recht wenig Wasser aus den blowholes, aber wenigstens hab ich kleine gesehen. Aber die pancake Rocks an sich sind schon so faszinierend!

Ich war insgesamt ne Stunde dort, dann bin ich zu einem Parkplatz ein km entfernt gefahren, wo self contained Autos, also Wohnmobile, frei stehen dürfen (an solchen Plätzen Bin ich ja bisher auch schon mal gestanden und es wurde nie kontrolliert). Hier stand jetzt aber extra noch ein großes Schild, dass wenn man nicht self contained ist, wie ich, man 200$ strafe zahlen muss und dass täglich kontrolliert wird! Das hat mir schon etwas Angst gemacht aber da ich nicht wusste wo ich sonst hin soll, bin ich trotzdem einfach da geblieben und hab einfach gehofft dass niemand kommt. Und ich hatte auch tatsächlich Glück!

In der Nähe von Punakaiki gibt es so einen "greenstone carving workshop", also wo man aus Jade sich selber ein Schmuckstück "schnitzen" kann. Die Wettervorhersage für Freitag war ganz gut, deswegen wollte ich den Tag nutzen um die Gegend bisschen zu entdecken. Für Samstag war aber wieder regen angesagt, deswegen dachte ich mir, könnte ich den Kurs doch da machen, denn bei schlechten Wetter macht's ja nichts drinnen zu sein. Außerdem soll der Highway nach greymouth (noch etwas weiter im Süden) einer der schönsten der Welt sein, von der Landschaft her, und die Strecke wär dann natürlich toll bei besseren Wetter zu fahren. Das heißt es wär perfekt den schlecht angesagten Samstag für den workshop zu nutzen!

Freitag morgen bin ich also zum visitorcenter und die haben für mich angerufen ob der Typ den workshop auch am Samstag macht, und das tat er tatsächlich! Also stand der plan fest.
Das hieß ich würde den ganzen Tag, Freitag, in Punakaiki verbringen und auch noch mal dort schlafen (und hoffen dass niemand kontrolliert).
Das Wetter wurde wirklich ganz schön, die Sonne kam raus und es wurde relativ warm.
Ich bin noch mal zu den pancake Rocks gegangen, die jetzt so im Sonnenlicht gleich noch faszinierender aussahen.
Danach hab ich einen 1,5 stündigen Track in den paparoa national Park gemacht, der hier gleich ist. Der ging am Fluss entlang, dieser läuft zwischen zwei steilen felshängen hindurch, unten noch bewachsen mit Palmen und Regenwald und so, und wenn's dann senkrecht nach oben geht, nur noch Fels bzw in felsritzen oder Nischen noch so buschdinger. Das sah echt beeindruckend und toll aus! Überhaupt gibt es hier überall, auch an der Straße entlang, diese steilen teilweise bewachsenen felshänge und irgendwie faszinieren die mich, die sehen total cool und toll aus!
Am Nachmittag bin ich noch am Strand spazieren gegangen und hab eine Stelle entdeckt wo man mit dem Auto hinkommt und wo kein "no Camping" Schild steht, und hab beschlossen diese Nacht dort zu verbringen.

Am Freitag war High tide um halb 7, deswegen bin ich da noch mal zu den pancake Rocks gegangen. Diesmal hab ich zumindest etwas größere blowholes gesehen, bzw das Wasser ist halt bisschen höher aus den löchern hoch gespritzt.
In der Nacht hat zum Glück wieder niemand kontrolliert sodass ich einfach kostenlos am Strand campen konnte. Abends hab ich sogar noch nen schönen Sonnenuntergang zu Gesicht bekommen!

Gestern, Samstag, bin ich um 7 aufgestanden (das ist so meine gewöhnliche aufstehzeit geworden in nz) und war um halb 8 wieder bei den pancake Rocks, weil da High tide war (ihr merkt, diese Felsen haben mich echt irgendwie beeindruckt, ich war insgesamt vier mal dort!) und diesmal hat das Wasser noch höher aus den löchern gespritzt, hat sich also gelohnt noch mal her zu kommen! Auf bilden im Internet sieht man das Wasser zwar noch höher spritzen, wie ein Geysir, so große hab ich leider nicht gesehen, aber fast. ;) war auf jeden fall cool.
Dann hab ich mich auf der öffentlichen Toilette umgezogen und mein Geschirr gewaschen.
Vormittags bin ich noch zu einer Höhle gegangen, die da auch noch in der nähe ist, da konnte man sogar relativ weit reingehen, dass es schon schmal wurde und man sich bücken muss und eine Taschenlampe bracht weil es sonst Stockduster ist. War ganz cool da.

Um 1 hat dann der workshop begonnen. Ich dachte erst das wär so ein größerer workshop mit mehreren Leuten, aber ich war die einzige und der Typ macht das auch nur bei sich zu Hause in seiner kleinen etwas heruntergekommenen Werkstatt. Hat mich aber nicht gestört, im Gegenteil ich fands sogar besser weil es einfach persönlicher war und er sich quasi nur um mich gekümmert hat und nicht um viele gleichzeitig. Ich hatte mir davor schon ein Motiv überlegt und vor jedem Arbeitsschritt hat er mir gezeigt wie es geht, und dann mich machen lassen. Und so wurde schritt für Schritt innerhalb von 5 Stunden ein richtig schönes Schmuckstück, dass ich jetzt als Kette tragen kann! Ich bin so glücklich damit, es hat total Spaß gemacht und es ist wirklich sehr schön geworden!! (Fotos folgen bald)
Der Kurs hat zwar 100$ gekostet und ich hab erst wirklich gezweifelt ob ich das machen soll weils wirklich teuer ist, aber jetzt bin ich so froh es gemacht zu haben, denn:
1. es ist ein Schmuckstück dass ich für immer tragen kann und was mich für immer an Neuseeland und diese geile zeit die ich hier erleben darf, erinnern wird!
2. die Form hab ich mir selber ausgedacht und hat auch symbolischen Wert für mich (erklär ich dann im Zusammenhang mit dem Bild)
3. es ist von mir selbst gemacht und hat damit noch mal mehr persönlichen Wert
4. es ist Jade direkt aus Neuseeland, auch greenstone genannt, und der hat bei den Maoris eine traditionelle und auch spirituelle Bedeutung! Rod hat mir damals viel drüber erzählt und seitdem dachte ich mir schon dass es cool wär auch einen greenstone zu haben!
Und 5. ist es einfach das beste Erinnerungstück was ich von Neuseeland haben kann!
Das Geld hat sich auf jeden fall rentiert!

Außerdem hab ich ihn dann noch gefragt ob es da in der Nähe einen guten Ort zum Free campen gibt, und er hat mir tatsächlich einen guten Platz, Wieder direkt am Strand gezeigt! Einfach nur cool!

Ich hatte ja eigentlich vorgehabt die West Küste runter zu fahren bis ganz in den Süden und dann die Ostküste wieder hoch. Doch jetzt hab ich meinen plan geändert, denn es soll auch die nächsten Wochen hauptsächlich regnerisch bleiben an der Westküste, und da das glaub ich der Ort sein wird der mir von der Südinsel am besten gefallen wird und wo ich am meisten zeit verbringen will (die Ostküste ist eher flaches farmland, also landschaftlich nicht soo besonders), fänd ich es schade wenn's dann nur regnet. Deswegen hab ich beschlossen von greymouth über den Arthur's Pass rüber nach Christchurch zu fahren, dann die Ostküste nach unten und die Westküste wieder nach oben! Denn dann ist es schon mehr Sommer hier! Es soll zwar sowieso ein "wet summer" werden, dh. Es ist nicht gesagt dass ich dann wirklich besseres Wetter hier habe, aber zumindest besteht die Chance.

Heute Vormittag bin ich also von barrytown nach greymouth gefahren, wo ich gerade bin, die Strecke war wirklich sehr schön! Nacher werde ich weiter zum Arthur's Pass fahren.

Ach, und schönen Nikolaus an euch!:D

Leonie

heaphy track geschafft! :)

Mittwoch, 02.12.2015

Hey there!:)

Von dem Freedom Camping Platz bin ich dann direkt weiter nach westport gefahren. Die Strecke ging teilweise durch den kahurangi Nationalpark bzw an ihm vorbei, daher war sie landschaftlich sehr schön, nur leider kann man als Fahrer ja nicht immer aus dem Fenster schaun.

Am späteren Nachmittag kam ich in westport an, leider bisschen zu spät denn der Information Center, wo ich für den heaphy track buchen wollte, hatte grad zu gemacht.

Der Track startet etwas nördlich von westport, in der Nähe von karamea, und ich beschloss schon mal in die Richtung zu fahren, weil ich wusste dass es in karamea auch ein Information Center gibt.
Auf dem weg dorthin entdeckte ich einen kleinen Parkplatz, wo Selbstversorger Autos (also welche mit Klo usw.) kostenlos die Nacht stehen dürfen. Ich bin zwar nicht self contained, hab ja "nur" ein normales Auto, hab mich aber trotzdem dahin gestellt weil das so abgelegen ist dass ich mir nicht vorstellen konnte dass da kontrolliert wird. Wurde es zum Glück auch nicht, dh ich konnte einfach kostenlos da campen - super!

Am nächsten Tag, Donnerstag, kam ich um ca. 10 Uhr in karamea an. Im Information Center bin ich an einen der öffentlichen Computer und wollte für den great Walk buchen. Gerade als ich meine kontodaten und alles eingegeben hatte und auf enter geklickt hatte stürzte natürlich das Internet ab und ich wusste nicht ob es jetzt schon von meinem Konto abgebucht hatte oder nicht! Zum Glück waren die Damen vom Information Center sehr nett und haben mir geholfen rauszufinden ob die Buchung geklappt hat oder nicht. Letztendlich hab ich dann noch mal den ganzen buchungsvorgang gemacht und dann hatte auch alles geklappt.

In karamea gab es einen sehr billigen Campingplatz, wo ich die Nacht verbracht hab und viele nette leute kennen gelernt hab.

Der Track startet in kohaihi, noch mal 18km nördlich von karamea.
Am Freitag bin ich von dort um halb 10 losgelaufen, mein Auto hab ich dort stehen gelassen, die Damen vom Information Center haben mir versichert dass das kein Problem sei.

Die Wettervorhersage für Freitag war starker Regen, und für die nächsten Tage bewölkt. Trotzdem hab ich mich davon nicht abschrecken lassen - zum Glück. Denn es war gar nicht so schlimm, nur ein mal hat es etwas genieselt.
Am ersten Tag ging es 4,5h zur heaphy hut, an der Westküste entlang. Obwohl es windig, bewölkt und dunstig war, sah es einfach nur toll aus! Denn durch das wilde Meer und die zackigen Felsen die hinten im Dunst verschwinden hat das ganze eine beeindruckende, dramatische Atmosphäre! Ich war sehr beeindruckt von den Blicken.
Auch der weg war easy zu laufen, einfach nur auf und ab.

Die heaphy hut erreichte ich um 2, eine große schöne und moderne Hütte, die direkt an der Stelle liegt, wo der heaphy river ins Meer mündet. Die Hütte hatte sogar Gasherde und Klos mit Spülung!
Als ich ankam war noch niemand anderes da. Außerdem fing es an stark zu regnen, also perfekt getimet!
Am Nachmittag begann die Hütte sich zu füllen, abends waren dann ca 15-20 Leute da! Viele ältere Erwachsene, die meisten die in die andere Richtung wie ich weitergehen.

Ein paar jüngere in eher meinem alter waren aber auch da. Zwei Australier wollten genau so wenig wie ich im Regen das Zelt aufbauen (ich hab immer für die Zeltplätze, nicht die Hütten gebucht, die sind um die hälfte billiger!), und wir beschlossen, wenn kein hüttenwächter kommt, einfach drinnen zu schlafen. Leider kam aber doch noch einer, doch der schlief die Nacht in seiner eigenen Hütte etwas abseits und kam nur kurz um die Buchungen zu überprüfen. Deswegen haben wir dann doch einfach in der Hütte geschlafen, hat keinen gestört und der hüttenwächter hat's gar nicht mitbekommen.
Abends hat es aufgehört zu regnen und wir bekamen sogar noch einen richtig schönen Sonnenuntergang zu sehen, damit hatte ich ja überhaupt nicht gerechnet!
Es war richtig nett in der Hütte mit den anderen Leuten, wir haben noch Karten gespielt und viel geredet. Und was auch super war, dass nur ich und ein anderer die einzigen deutschen waren, sonst nur Australier, Amerikaner und Kiwis, also nur englisch sprechende, yeah! :D

Am Samstag bin ich um halb 7 aufgestanden, hab gefrühstückt und beobachtet wie die Sonne hinter dem Berg, vor dem die Hütte steht, hervorkam und die Berge und das Meer vor mir nach und nach in goldenes licht getaucht hat - einfach nur schön! Und das Wetter blieb den ganzen Tag über super, sonnig und warm und nur ein paar Wolken!
Ich bin schon um 8 losgelaufen, die ersten zwei Stunden gingen durch den Bush am heaphy River entlang, nur leicht bergauf/bergab. Dann ging es durch Wald 3,5h nur bergauf, aber nicht so wahnsinnig steil, deswegen war's ok. Dann erreichte ich um halb 2 nach 5,5h schließlich die James Mackay hut, auch wieder eine schöne moderne Hütte, wie die heaphy hut. Man konnte sogar die Stelle sehen wo der heaphy River ins Meer mündet und wo irgendwo da die heaphy hut liegen muss, man konnte also sehen was man für eine Strecke gerade zurück gelegt hat, das war ziemlich cool und der
Blick einfach nur toll.

Weil das Wetter gut war und der Campingplatz direkt vor der wächterhütte lag beschloss ich diesmal mich nicht in die Hütte zu mogeln sondern mein Zelt aufzubauen.
Es war noch ein sehr netter Nachmittag in guter Gesellschaft.
In der Nacht hat's zu regnen und winden angefangen und ich hab recht gefroren. Aber dafür war das Wetter am nächsten Tag, Sonntag, wieder den ganzen Tag schön sonnig und warm.

Ich bin um halb 9 losgelaufen, diesmal hatte sich das Landschaftsbild wieder geändert, es ging nun durchs offene und weite Land mit steppengras. Es ging immer wieder auf und ab oder eben, nur die letzten zwei Stunden nur bergauf, aber wie am Tag davor nicht sehr steil. Ich bin insgesamt 6,5h gelaufen und war froh als ich an der Perry saddle hut ankam, denn ich hatte überall schmerzende Blasen bekommen. Aber zum Glück wär das Wetter einfach nur toll und warm und der Ausblick genial. Ich hab wieder in meinem Zelt geschlafen - und in der Nacht natürlich wieder gefroren, aber naja.
Am Montag bin ich schon um 6 aufgestanden und um viertel nach 8 losgelaufen. Leider taten mir meine Füße so sehr weh dass ich nur recht langsam gehen konnte, aber zum Glück ging's nur noch bergab und war der letzte Tag.

Aber das hat mich trotzdem nicht sehr motiviert denn ich wusste dass ich, wenn ich unten ankomme, eigentlich immer noch nicht richtig angekommen bin.
Denn: der Track startet zwar an der Westküste, endet aber 30km südlich von collingwood, in golden bay (da wo ich davor zwei Wochen gewwooft habe)!! Und die beiden Enden vom Track liegen per Straße ca. 460km auseinander - und das musste ich alles zurück Hitchhiken! Es gibt zwar auch Transport Möglichkeiten die man buchen kann, aber die sind wieder gleich so teuer und ich wollte es eben mit Hitchhiken versuchen. An sich nicht so das Problem, nur der Track endet ungefähr irgendwo im nirgendwo. die Straße, die von collingwood zu diesem Ende des Tracks führt, ist also eine Sackgasse, sie endet dort wo der Track startet, dh. da fährt einfach niemand entlang (außer die die zum heaphy Track kommen wollen)!

Ich kam nach 5 Stunden unten an
und begann die Schotterstraße entlang zu laufen. Es war einfach niemand dort, nur ab und zu ein Haus. Ich hab immer geklopft (die haben irgendwie alle keine klingeln) aber es war niemand da.
Ich begann etwas zu verzweifeln weil ich nicht wusste wie ich überhaupt nach collingwood, das nächste größere Dorf, kommen soll.
Ich hab mich schon darauf eingestellt irgendwo auf dem weg am Straßenrand mein Zelt aufzuschlagen, da kam ich an einem Feld vorbei, wo ein Farmer und sein ich vermute Sohn arbeiteten! Und tatsächlich konnten sie mich ein kleines Stück mitnehmen! Außerdem meinte der Sohn, dass er später noch nach collingwood fährt und wenn er mich sieht mich dann mitnimmt! Das hat mir Hoffnung gemacht und ich bin ein bisschen weiter gelaufen und hab mich dann an den Straßenrand gelegt und die nächsten 1,5h einfach nur gedöst und die warme Sonne genossen.
Tatsächlich kam dann um 5 der Sohn mit seinem Truck vorbei und hat mich dann mit nach collingwood genommen - meine Rettung! Ich hatte echt nicht erwartet noch dahin zu kommen!

Dort musste ich nur kurz warten und schon kam eine andere Reisende und hat mich mit nach Takaka genommen! Es war halb 7 und ich beschloss es zumindest zu versuchen noch über Takaka Hill zu kommen, nach Motueka. Ich musste mindestens ne halbe Stunde warten und hatte dann wirklich noch Glück!
Letztes mal musste ich ja selber als Fahrer über Takaka Hill was mich ja so gestresst hatte mit den engen steilen Kurven, diesmal als Beifahrer war's ganz entspannt und ich konnte den großartigen Blick über gesamt golden bay und die Berge vom kahurangi national park, wo ich ja eben noch mittendrin war, genießen!
Und dann kam ich schließlich in motueka an, ich hatte nie erwartet noch so weit zu kommen, ich war echt so froh!!

Weil ich nicht für ein Hostel etwas ausgeben wollte, beschloss ich von Haus zu Haus zu gehen und zu fragen ob ich im Garten campen darf! Die ersten vier Leute gaben leider nur absagen, aber dann traf ich auf eine super liebe ältere Dame die mich sogar dazu eingeladen hat bei ihr zu Hause zu schlafen (wie der ältere Mann damals in Taupo)! Sie hat mir ein Zimmer mit großem Bett gegeben und ich durfte mich endlich duschen, es gibt nichts besseres als eine heiße Dusche nach einem great Walk! Und nicht nur das, als ich mir gerade meine fertignudeln machen wollte meinte sie ich soll das wegpacken und sie hat mir den Rest von ihrem Abendessen gegeben, ich war total überwältigt von ihrer gastfreundlichkeit und wusste gar nicht wie ich danken sollte!
Sie war total nett und hat mir so ungefähr ihre komplette Lebensgeschichte erzählt, auch vieles so privates, was man normal ja eigentlich nicht jemanden erzählen würde den man gerade kennen gelernt hat! Das find ich so schön, diese Erfahrung hab ich jetzt schon so oft gemacht, dass die Leute sich so schnell öffnen und viel über sich erzählen! Ich meine, da kommt einfach irgendein fremdes Mädchen vorbei und sie lässt mich einfach sofort in ihren Alltag, erzählt so viel privates... Ich bin so dankbar dass ich das alles erfahren darf!

Das Bett war soo bequem und warm, ich hab geschlafen wie ein Baby, im Gegensatz zu den anderen Nächten wo ich mindestens 4-5 mal aufwache und schlecht schlafe.

Gestern, Dienstag, bin ich um 9 von ihr losgegangen, leider hatte es zu regnen angefangen.
Ich hatte vor dieselbe Strecke in Richtung westport zu Hitchhiken, die ich vor paar Tagen ja selber schon gefahren bin.
Die ersten 15 min der Strecke hat mich ein etwas seltsamer Typ mitgenommen, bei dem es mich nicht wundern würde wenn er drogen nimmt, so ungefähr, und hab
mich das erste mal beim Hitchhiken nicht so wohl im Auto gefühlt, aber waren ja nur 15 Minuten zum Glück.
Aber so ging's dann trotzdem weiter denn der nächste Typ der hielt war genauso. Das Auto was er fuhr war illegal, zwei Fensterscheiben haben gefehlt, die Fahrertür geht nicht mehr auf sodass er immer durchs Fenster reinklettern muss, die Windschutzscheibe hat viele Risse und die Seitenspiegel haben gefehlt. Er hat es für 150$ gekauft. Crazy. Ich dachte erst oh Gott wo bin ich jetzt gelandet und dachte schon daran auszusteigen und auf jemand anderen zu warten aber es hat so stark geregnet und ich beschloss einfach zu vertrauen. Der Typ war tatsächlich mal drogensüchtig aber ist gerade dabei sich davon zu entwöhnen. Die Fahrt verging hauptsächlich schweigend während ich hoffte dass das Auto nicht gleich auseinander fällt. Aber immerhin hat er mich bis nach murchison gebracht und ich bin sicher angekommen und mir ist nichts passiert.

Dort musste ich auch nicht lang warten und schon hielt ein Paar aus Chile, die auch gerade reisen. Die beiden waren sehr nett und ich hab mich wohl gefühlt! Sie brachten mich bis nach westport, wo ich schon um 1 schließlich ankam!
Ich bin gleich in den Information Center denn es goss wie aus kübeln. Dort hatte ich auch wieder Internet, aber ich blieb nicht so lang denn ich musste ja noch weiter. Ich wollte es zumindest bis nach karamea schaffen. Wie ich von karamea nach kohaihi kommen sollte wusste ich nicht denn das ist wieder so eine ganz unbefahrene Strecke.
Ich bin etwas nach außerhalb von westport gelaufen und war innerhalb von Sekunden platsch nass. Leider hielt auch einfach kein Auto.

Als dann doch eine junge Frau endlich hielt konnte sie mich leider nur ein paar Kilometer weiter bringen, aber immerhin. Ich war um jeden Kilometer froh, den ich Richtung 'mein Auto' kam, ich wollte einfach so sehr endlich ankommen.
Ich musste wieder recht lang warten bis eine andere Frau hielt und mich wieder ein Stück weiter bringen konnte. Sie war super lieb und hat sich richtig darum bemüht mir zu helfen nach karamea zu kommen! Denn sie hat mich dann zu sich eingeladen, mir nen Kaffee gemacht und verschiedene Leute angerufen, ob denn noch jemand in die Richtung fährt. Ich war mindestens eine Stunde bei ihr, und sie hat mich sogar ne zeit allein gelassen um ihr Kind vom Schulbus abzuholen! Das erstaunt mich immer wieder, eben dass sie mich, ein für sie fremdes Mädchen, einfach allein bei sich zu Hause lässt! Ich mein theoretisch könnte ich alles machen, ich würde das natürlich nie ausnutzen, aber dass sie mir einfach vertraut obwohl sie mich eigentlich nicht kennt...und sich auch so bemüht mir zu helfen...das ist so ein schönes Gefühl, ich weiß immer gar nicht wie ich danken soll! Da bin ich einfach sprachlos. Und sie hat dann sogar ein Pappschild gebastelt wo "karamea please?" drauf steht! So nett!!!

Ich musste zum Glück auch nicht so lang warten, da hielt schon ein Auto, der fuhr zwar nicht ganz bis karamea aber schon relativ nah dran.
Dort kamen sehr wenige Autos vorbei, aber wenigstens hat es aufgehört zu regnen. Als wieder ein Auto in Sicht kam hielt ich wieder mein Schild hoch und bemerkte dass es ein Polizei Auto war und tat es gleich wieder runter. Aber der Polizist hielt trotzdem und hat mich sogar mitgenommen! Das hätte ich echt nicht erwartet, dass ich in nem Polizeiauto hitchhike, war schon irgendwie cool! Als wir nach karamea kamen meinte er dann, ach er fährt mich jetzt auch noch nach kohaihi denn er muss ja nicht das Benzin zahlen! Ich war soo happy!! Sonst hätte ich es glaub ich echt nicht mehr dahin geschafft!
Um 5 kam ich dann eeeendlich bei meinem Auto an, war ich erleichtert!!
Dort kann man auch campen für nur 6$ in die Vertrauenskasse, deswegen blieb ich die Nacht dort.

Heute, Mittwoch, bin ich nach westport gefahren und hab ein paar Sachen erledigt, zb das Auto auf meinen Namen umschreiben lassen und die Versicherung abschließen. Das Wetter ist immer noch regnerisch, daher gut für solche Erledigungen, nur leider soll's auch die nächsten Tage so bleiben.

Noch mal zum heaphy Track abschließend: ich bin so froh dass ich den gemacht habe, ich hatte total Glück mit dem Wetter und es war einfach super schön und ich hab wieder viele nette Leute kennen gelernt! Und ich hab's ganz ohne Transport kosten vom einem zum anderen Ende geschafft da bin ich so froh drüber dass ich es eben mit Hitchhiken versucht hab und nicht gleich nen teuren shuttle Bus gebucht hab! Der great Walk hat mich deswegen gereizt da in der Beschreibung stand dass man jeden Tag ein anderes Landschaftsbild sieht, und das war ja auch wirklich so! Also einfach nur toll! :)

Eure leonie :)

abel tasman und heaphy great walk :)

Mittwoch, 02.12.2015

abel tasman   abel tasman   heaphy track   kuschelig :)                        

Bilder von den zwei wwoofing wochen :)

Mittwoch, 02.12.2015

auf der Fahrt yum Cobb Valley track mit Vincent, Hannes und Nicole    im community garden in takaka mit den anderen wwoofern community garden takaka beim weeding, community garden takaka mit Nicole und Sereina, community garden takaka die kueche im workbus, community garden takaka leckeres selbst gebackenes Brot, community garden takaka mit den anderen wwoofern im community garden takaka beim cobb valley track mit Hannes, Vincent und Nicole beim cobb valley track mit Hannes, Vincent und Nicole auf alt gemachtes Foto, daher die ernsten Gesichter :D          beim cobb valley track mit Hannes, Vincent und Nicole, abendessen machen! :)   vorher das auf alt gemachte bild, daher jetzt die moderne Version mit den Handys :D  am wharariki beach!       wharariki beach!